Oppenheimer – Lieder gegen den Krieg

Der Kulturbund lernte im Jahr 2021 die Gruppe „PCFC“* kennen – zwei blinde Laienmusiker, die das Instrumentalspiel und Singen
autodidaktisch erlernt haben und ein sehender Musiker, ehemaliger Lehrer, nun Rentner mit Freude an Musik
und inhaltlich orientierten Musikprojekten.
Seit 2019 macht die Gruppe „PCFC“ zusammen Musik.
Nic Art, leidenschaftlicher Musiker, spielt Akustikgitarre, E-Gitarre, Guitalele, Keyboard und Akkordeon,
arrangiert Lieder und sorgt für die Technik. Im Hauptberuf arbeitet er bei einer IT-Beratungsfirma.
Bedia Kunz singt und spielt Bass und macht den Rhythmus für die Gruppe. Sie bezieht Berufsunfähigkeitsrente
und arbeitet ehrenamtlich beim ABSV (Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein). Nic und Bedia sind ein Paar.
Hans Poethko, sehender Musiker und ehemaliger Deutschlehrer, bringt Texte aus Biografien und Liedern
in leicht verständliche Textformen, liest vor, arrangiert Lieder, sorgt für strukturierte Programmabläufe,
ist Mittler zwischen den sehenden und blinden oder sehbehinderten Menschen.
Im Oktober 2023 stellte die Gruppe  ihr Programm „Robert Oppenheimer – Lieder gegen den Krieg“
erstmalig im Haus des ABSV in Berlin vor – eine musikalische Lesung, in der sie sich mit Leben und Wirken
Robert Oppenheimers (des „Vaters der Atombombe“) auseinandersetzt.
Sorgsam ausgesuchte  Antikriegslieder ergänzen und verstärken die vorgelesenen Lebensphasen Oppenheimers.
Selbstbestimmt und mit größtmöglicher Normalität entstehen in der Gruppe, neben Folk- und Popsongs,
solche inhaltlich orientierten Projekte.
* Die Gruppe gab sich den Namen „PCFC“ (Pocket Coffee Fan Club), weil sie bei den Proben gern Pocket Coffee genießt.