Der Kulturbund unterstützt diese Veranstaltung der Gemeinde Zeuthen.
Den Mond zu feiern ist eine althergebrachte asiatische Tradition, die vor gut 3.000 Jahren in China entstand.
Am tiefsten Punkt seiner Umlaufbahn angekommen, bietet der Mond in dieser Zeit eine ganz besondere Anziehungskraft,
die auch auf dem Mondfest zelebriert wird. Das Mondfest ist neben dem Chinesischen Neujahrsfest das wichtigste Fest in China.
In diesem Jahr wird das Mondfest am Freitag, 29. September, gefeiert.
In der Mitte des achten Monats des chinesischen Kalenders ist der Mond voll und die Acht ist auch eine beliebte Zahl
in der chinesischen Kultur. Die Rundung des Mondes symbolisiert Ganzheit und Zusammengehörigkeit.
So glauben die Menschen, dass dieser Tag sehr wichtig ist.
An diesem Tag/in der Nacht treffen sich die chinesischen Familien, um gemeinsam den Vollmond zu bestaunen.
Das chinesische Volk mag den Vollmond sehr. In der chinesischen Kultur ist er ein Symbol des Friedens und des Reichtums
sowie des Wohlstands für die ganze Familie. Traditionell wird dabei Mondkuchen verschenkt und dann gemeinsam gegessen.
Zu dieser Zeit Jahr kommen die Chinesen aus allen Ecken der Welt nach Hause, um ihre Familie zu treffen,
mit ihnen zu Abend zu essen und sich Märchen und Geschichten zu erzählen.
Das Besondere im chinesischen Märchen ist sein frischer Witz und die Weisheit ganzer Generationen.
Wir begegnen Helden längst vergangener Kulturen. Einfache Dorfjungen sind oft diese Helden,
die als Lohn für ihre tapferen Taten eine Prinzessin oder eine gute Fee erhalten.
Auch Drachen begegnen uns in diesen Märchen, doch o Wunder, sie tun den Menschen kein Leid an, sie helfen ihnen!
Dagegen werden der Kaiser und seine Höflinge als grausam und dumm gezeigt, als Feinde der Armen
und meistens muss der Held gegen sie kämpfen.
Impressionen von einem zauberhaften Abend
Die Zuhörer wurden begrüßt zum Zeuthener Märchentag von der Leiterin der Bibliothek Zeuthen Petra Senst und
Bürgermeister Sven Herzberger, der auch gleich den ehemaligen Bürgermeister Klaus-Dieter Kubick ans Mikro bat.
Er berichtete über die Idee und den Aufbau des Chinesischen Gartens am Ufer der Dahme.
Das war eine gelungene Einstimmung für die Märchenerzählerinnen Carmen Werner, Bärbel Becker, Christine Wolff und Beate Schulz.
Eine wunderbare Idee war es, die in Zeuthen wohnende Chinesin Frau Zhao zu bitten, einige Märchenpassagen in ihrer Sprache
zu Gehör zu bringen.
Fotos: Wolfgang Lücke