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Ruth Kraft liest aus ihrem "Schildbürgerbuch"

11.02.1995
17:00 - 18:30

Bürgerhaus "Hanns Eisler"
Eichenallee 12
15711 Königs Wusterhausen

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Am 11.02.1995 las die Schriftstellerin Ruth Kraft – Bussenius im Bürgerhaus „Hanns Eisler“ für Gäste
des Kulturbundes Dahme-Spreewald aus ihrem überarbeiteten und neu im Vision Verlag aufgelegten „Schildbürgerbuch“.
Sie bereitete damit den auf­merksamen Zuhörern zwei vergnügliche Stunden. Unterstützt von ihrem Verleger Herrn Lecht
erzählte die gebürtige Schildauerin über den Werdegang dieses Buches und wie sie eigentlich über das Buch
zur Schriftstellerei gekommen sei; denn so sagt sie in ihrem Nachwort zum Buch:
„Gäbe es die Geschichten über die Narren von Schilda nicht, man müßte sie erfinden, wie sie da stehen – seit 1598.
Eine Fundgrube für Sa­tiriker, deren Kunst vom lachenden Gift lebt“

Mit der Veranstaltung wurden gleichzeitig der 75. Geburtstag der Schriftstellerin am 3.02.1995 sowie ihre
langjährige Mitarbeit im Kulturbund gewürdigt. Wie Frau Kraft erzählte, hat sie bereits im Rahmen der Kulturbundarbeit
in den 50iger Jahren mit Schülern in Reichenbach ein Laienspiel über die Schildbürger aufgeführt.
Bekannt wurde Frau Kraft mit ihrem 1959 erschienenen Roman „Insel ohne Leucht­feuer“. Darin schildert sie authentische Ereignisse
über das Raketenforschungszen­trum der Nazis in Peenemünde; den Weg der Eva Leonhardt, die autobiographische Züge aufweist.
Der zweite Band „ Menschen im Gegenwind“ behandelt die Heimkehr der Wissenschaftler aus den USA und der Sowjetunion
in die beiden deutschen Staaten. Gereift durch die inzwischen gesammelten Erfahrungen, sind sie, im Span­nungsfeld
zwischen Ost und West auf der Suche nach neuen wissenschaftlichen Aufga­ben.“

Neben Kinderbüchern schrieb Ruth Kraft die Romane „Gestundete Liebe“, „Solo für Martina“, Erzählungen, u.a. „Träume im Gepäck“,
immer sehr feinfühlig und trotzdem realistisch.

Am 11.2. nach ihren neuen Plänen befragt, meinte sie, erst mal ein bißchen ausruhen  zu müssen und auf Mallorca etwas faul zu sein.
Aber dies glauben wir nicht, denn das kann sie gar nicht. Ein Beispiel gibt die Schilderung ihrer letzten Reise,
die sie nach Israel führte.
Auf unserer Jahreshauptversammlung des Kulturbundes Dahme -Spreewald in Königs Wusterhausen gab sie davon ihre ersten Eindrücke.

Wir wünschen Frau Kraft noch recht lange ihre bewunderungswerte junge Art, Ge­sundheit und Schaffenskraft,
daß sie auch weiterhin ihren „Schildauer“ Humor behält und daß wir mit ihr noch viele interessante und aufschlußreiche Stunden verleben.
Foto: MAZ 2015

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